- Blick von der Ilmenaubrücke auf die Westseite
- Die dem Foyer vorgelagerte Terrasse
- Grundriss Hochparterre
Museum Lüneburg – Erweiterung des Museums und Teil-Sanierung des Gründungsbaus
Mit dem Entwurf für die Ergänzung des ehemaligen Museums für das Fürstentum Lüneburg
wird eine selbstverständliche Bindung des neuen Hauses in den Kontext der alten Hansestadt erreicht. Drei großvolumige Bauteile bilden durch die gegeneinander versetzte Anordnung drei thematisch klar definierte und qualitätsvolle Außenräume. Die Eingangsterrasse, den Anlieferungsbereich und die Ilmenauterrasse.
Die dunkelroten Ziegelfassaden des Neuen Museums mit ihrem Rhythmus schlanker Lisenen erinnern an vertikalen Gliederungen der gotischen Bürgerhäuser Lüneburgs. In der Gestalt des neuen Hauses gewinnt das Bewahrende zeichenhafte Qualität: die großen Ziegelflächen zeigen an, daß sich hier etwas Besonderes, etwas Schützenswertes befinden muß.
Großzügig öffnen sich das Foyer zur Ilmenau und zur gegenüberliegenden, eindrucksvollen Silhouette der Altstadt um die Johanniskirche.
Zusätzlich zu den überwiegend kleinteiligen Ausstellungsflächen des Gründungsbaus bietet der neue Erweiterungsbau auf zwei Ebenen großzügige Ausstellungsräume an und schafft damit auch die räumlichen Voraussetzungen für die Zusammenführung des naturkundlichen Museums mit dem alten Museum für das Fürstentum Lüneburg. Die Erschließung läßt unterschiedliche Rundgänge auch durch einzelne Teile der Ausstellungsflächen zu. Dabei werden jetzt auch die Flächen im Bestand barrierefrei eingebunden. Immer wieder erleichtern Ausblicke auf die Altstadt die Orientierung im Haus.
Bauherr: Hansestadt Lüneburg
BGF: 4500 qm
Baubeginn:2011
Fertigstellung: 2015
Baukosten: 9,5 Mio. Euro
Mitarbeit im Büro Springerarchitekten (Springerarchitekten mit G. Heidenreich) als Projektarchitekt (LP2-5)
Fotos: Bernd Hiepe